für 4 konzertante Holzbläser im Orchester
Ausschnitte
Premiere: 1999 im Nationaltheater Weimar anlässlich
Weimar: Kulturhauptstadt Europas
Staatskapelle Weimar, Dir. George Alexander Allbrecht
Instrumentation:
2 Flöten/Piccolo - 2 Oboen - 2 Klarinetten/BKlar. - 2 Fagotte - 2 Hörner - 2 Trompeten - 2 Posaunen - Tuba - Pauken - 2 Schlagzeuger - Streicher
Dauer:
15 Minuten
„vergossen
und vergessen“: Orchesterepisoden mit solistischen Holzbläserintermezzi
Entstanden
unter dem Eindruck des kurz zuvor uraufgeführten Kabarettprogramms „Wie man
revoluzzt und dabei doch Lampen putzt: Lieder und Texte aus der Zeit der
Münchner Bohème (1890-1914)". Treibende Kraft war der damalige
Generalmusikdirektor der Staatskapelle Weimar, Heinz Peter Finger.
Aus dem Programmtext zur Premiere:
Nach der noch anhaltenden Reflexion über die Thematik des Bohème-Programms, entwickelte sich damals die Idee von den ineinander verschachtelten Orchesterepisoden mit ihren solistischen Holzbläserintermezzi, in welche die immer noch präsenten Eindrücke von emotionalen Wechselbädern, Widersprüchen sowie Erinnerungen an die damaligen Kräche, Affären, Diskussionen zwischen "Lebenskünstlern, Revoluzzern, Ästhetenzirkeln, Gesellschaftsreformern und kämpferischen Journalisten" einfließen durften. Die Thematik war und ist für mich immer aktuell geblieben. Eine Passage aus Otto Julius Bierbaum (1865-1910) Text "Des Musterknaben kläglich Lied" gab auch der Komposition ihren Titel: "vergossen und vergessen".